Motivlocher oder Motivstanzer, beide Bezeichnungen meinen dieselben Werkzeuge: Stabile Metallstanzen in einem ebensolchen Kunststoffgehäuse, mit denen man Formen oder eben auch Motive ausstanzen kann. Wie die Leser meiner Kartenbücher es bereits ahnen, bin ich begeistert davon. Es gibt große, kleine, geometrische, verspielte, weihnachtliche und viele andere mehr. Hunderte verschiedene Motivlocher. Alle haben eines gemeinsam: Sie sind vollkommen unkompliziert zu nutzen.

 

  • Um gestempelte Motive oder ein bestimmtes Stück eines bedruckten Papiers auszustanzen, drehen Sie den Motivlocher einfach um und positionieren den Ausschnitt exakt dort, wo Sie ihn haben möchten.
  • Je größer die Motivlocher sind, desto stabiler sollte das Papier sein, damit es sich beim Stanzen nicht im Gehäuse verfängt. Die Hersteller geben die Grammaturen der Papiere an, die am besten funktionieren mit den jeweiligen Motivlochern. Man kann aber auch abweichende Papierstärken versuchen. Im Grunde kann man nichts kaputt machen. Ist das Papier doch zu fein, bleibt es hängen und man muss vielleicht einzelne Stückchen von Hand entfernen. Ist es zu stark, lässt sich die Stanze nicht durchdrücken. Mehr kann nicht passieren.
  • Die Stanze im Gehäuse des Motivlochers können Sie selbst schärfen, indem Sie einige Male Alufolie stanzen. Und etwas schmieren lässt sie sich durch stanzen von Wachspapier, wie es zum Beispiel der Metzger zum Einwickeln verwendet.
  • Im Handel und manchmal auch bei den Discountern sind unterschiedliche Qualitäten Motivlocher erhältlich. Sie alle funktionieren, unterscheiden sich aber in der Qualität der Schnittkanten und der Lebensdauer. Gute Motivlocher haben eine geschraubte Stanze.